Festivalthema

Jerusalem – Stadt der Hoffnung
Shalom! Dieses hebräische Wort der Begrüssung steckt im Namen der Stadt, um die sich alles am diesjährigen Mizmorim Kammermusik Festival dreht: Jerusalem. Auf die gleiche Wurzel geht ein anderes, ein arabisches Wort zurück: Salam. Es dient ebenfalls als Grusswort und bedeutet Frieden oder Gesundheit, ganz ähnlich wie das hebräische Shalom.
Wenn der Name Jerusalem fällt, sind Superlative nicht fern. «Zehn Masse Schönheit kamen in die Welt herab – neun erhielt Jerusalem», heisst es im Talmud. Zugleich ist die «Stadt des Friedens» von Konflikten zwischen den ethnischen Gruppen geprägt. Seit Jahrhunderten leben hier Anhänger:innen des Judentums, des Christentums und des Islam, jede der drei Religionen reklamiert die «Heilige Stadt» für sich.
Die schrecklichen Ereignisse am und seit dem 7. Oktober 2023 setzen das multikulturelle Jerusalem einer Zerreissprobe aus. Angst und Misstrauen sind überall zu spüren, auch hier ist es zu Gewalt- ausbrüchen gekommen. Doch der Glaube an die utopische Kraft dieser Stadt erweist sich als stark, der Wille vieler Menschen, Jerusalem als Ort der gegenseitigen Toleranz zu verteidigen, ist ungebrochen.
Jerusalem ist in diesen Tagen für eine ganze Region ein Symbol der Hoffnung – der Hoffnung, dass trotz aller kulturellen und religiösen Unterschiede ein Zusammenleben in Frieden möglich ist.
Dieser Hoffnung ist auch das Mizmorim Kammermusik Festival 2026 gewidmet.

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© Lukas Landmann